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ROKKO

«Malen fördert die Auseinandersetzung mit der eigenen Realität.»

Rokko Gottwald, geboren 1978, Bern.

 

Künstlerischer Ansatz: Mein Werk ist geprägt von starken Gefühlen. Scham und Schuld, Wut und Trauer. Vieles schöpfe ich aus persönlichen Erfahrungen. Traumata, deren Entstehung und Verarbeitung sind zentrale Themen in meinen Arbeiten. Manchmal folgen mir die Schatten der Vergangenheit, dann greife ich zu Farbe und Pinsel. Die Kunst ist seit früher Kindheit fester Bestandteil meines Lebens. Sie war ein gutes Mittel, um durchzuhalten, niemals aufzugeben. Es war Folge einer Art von Notwendigkeit, Alles wieder von mir geben zu müssen, was ich in mich aufgesaugt habe. In der Malerei finde ich absolute Freiheit. 

Kurzbiografie: Früh zeigten sich seine musischen Begabungen. Das wurde ihm in die Wiege gelegt. Die Eltern waren sehr musikalisch, der Vater zudem handwerklich begabt. Die Mutter zeichnete leidenschaftlich gern und war eine gute Näherin. Doch die Kindheit war geprägt von der Alkoholsucht des Vaters. Rokko zeichnete viel. Als er von der Oma, zum zehnten Geburtstag eine elektrische Schreibmaschine bekam, verfasste er auch erste Kurzgeschichten. Für ihn war es eine gute Möglichkeit dem schwierigen Alltag zu entkommen und in die eigenen erschaffenen Welten abzutauchen. Die Ehe der Eltern war seit langem zerrüttet und Daheim spitzten sich, während der Jugendjahre, die Konflikte massiv zu. Rokkos Begabungen wurden nicht gefördert. Das Wissen über Techniken und Materialien hat er sich über die Jahre selbst angeeignet. Er machte seinen Schulabschluss und absolvierte anschliessend eine Ausbildung zum Maler. In dem Lehrbetrieb wurde noch traditionell gearbeitet. Rokko lernte viel über Farbpigmente und die Herstellung von Ölfarben. Er begann erste grosse Gemälde zu malen. Am Ende der Lehrzeit verliess er das Elternhaus. Er selbst bezeichnet dies als einen Befreiungsschlag. Der Drang zum Kunst machen hat ihn nie losgelassen.

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